Aufstellung der ersten Dampfmaschine in Gera

Ansicht der Kammwollwarenfabrik Morand & Co., um 1880, Bei Morand & Co. lief die erste, noch
heute in der Amthor-Passage zu bewundernde Geraer Dampfmaschine - Repro: F.Rüdiger

Der langen Tradition des Textilgewerbes folgend, produzieren die ersten Fabriken in Gera textile Erzeugnisse. 1803 wird die Kattundruckerei Oberländer Weber & Co. gegründet, 1811 die Maschinenspinnerei des Kaufmanns Johann Christoph Münch, in den Zwanziger Jahren folgen die Kammwollwarenfabriken Bruhm& Nägler und Bauer& Fürbringer. Der Antrieb der Maschinen geschieht vorerst noch mit Muskel- oder Wasserkraft.


Blick auf Gera im Jahr 1852. Äußeres Zeichen der raschen Industrialisierung sind die bereits vorhandenen Schornsteine - Lithographie, Repro: F. Rüdiger
Wenige Jahre später rauchen die ersten Schornsteine über Gera; den Anfang macht die Kammwollspinnerei Morand & Co., deren erste Dampfmaschine sich 1833 bewegt.
Noch heute ist diese Dampfmaschine als technische Denkmal in der Geraer Amthorpassage zu bewundern.

Mit der Gründung einer Maschinenbauanstalt im Jaht 1841 und einer Eisengießerei vier Jahre später durch Moritz Jahr bildet sich ein weiterer die wirtschaftliche Entwicklung Geras bestimmender Industriezweig heraus. Das Unternehmen beliefert vor allem die im sächsichthüringischen Raum verbreitete Textilindustrie.

Auf dem Arbeitsgelände der Eisengießerei Moritz Jahr - Repro: U. Fischer